Zugreisen zu Weihnachten: Das ist der günstigste Tag, um die Unistadt zu verlassen

Die Weihnachtszeit rückt näher und viele Studierende treten die Heimreise an. Wann der beste Zeitpunkt ist, um mit der Deutschen Bahn möglichst günstig zu reisen, zeigt unsere  aktuelle Untersuchung, die 343 Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn analysiert und Aufschluss über die Preisunterschiede in den Top 20 deutschen Studierendenstädten gibt. Das Ergebnis: Die Ticketpreise können, abhängig von Abreisetag und Startort, um bis zu 118 Prozent variieren.

In Darmstadt schwanken die Zugpreise am stärksten
Mit einem Preisunterschied von bis zu 118,01 Prozent (20,88 Euro) liegt Darmstadt auf Platz eins des Rankings. Dicht gefolgt von Karlsruhe mit einer Preisschwankung von 112,29 Prozent und Stuttgart mit 112,07 Prozent. Den vierten Platz belegt Bonn. Wer die Stadt am Rhein vor Weihnachten mit dem Zug verlassen möchte, muss mit einem Preisunterschied von 107,33 Prozent rechnen. Die Hauptstadt Berlin landet mit Preisschwankungen von 107,11 Prozent auf dem fünften Platz.

Geringster Preisunterschied in Köln
Während in vielen Städten die Zugpreise zur Weihnachtszeit stark schwanken, können Studierende in Köln entspannt buchen: Mit einem Preisunterschied von 63,51 Prozent (10,53 Euro) erzielt die Stadt den niedrigsten Wert im Ranking. Den zweiten Platz belegt Dortmund mit einer Preisschwankung von 65,71 Prozent, auf Platz drei steht Düsseldorf mit 73,18 Prozent. Die Universitätsstadt Aachen folgt mit einem Preisunterschied von 74,53 Prozent auf dem vierten Platz. Hannover landet als niedersächsische Landeshauptstadt mit 75,14 Prozent auf Platz fünf. 

Am 16. Dezember fahren Studierende am günstigsten

„Mit Beginn der Weihnachtszeit planen viele Studierende ihre Heimreise. Dabei lohnt sich ein genauer Blick auf die Ticketpreise, denn diese können je nach Abfahrtsdatum stark variieren. Gerade für Studierende mit begrenztem Budget ist es wichtig, frühzeitig zu planen und flexibel zu bleiben, um möglichst günstig nach Hause zu kommen. Der Preisanstieg ist größtenteils auf die höhere Nachfrage während der Ferienzeit zurückzuführen, da mehr Menschen gleichzeitig reisen und Transportunternehmen daher ihre Preise erhöhen können. Darüber hinaus beeinflussen auch allgemeine wirtschaftliche Faktoren wie Inflation, Betriebskosten und Schwankungen der Kraftstoffpreise die allgemeine Preisstruktur, was zu höheren Reisekosten während der Hochsaison führt“, kommentiert Dr. Kamilia Kentra, Dozentin an der BSBI und Tourismus-Expertin. „So zeigt sich, dass für alle analysierten 20 Studierendenstädte der durchschnittlich teuerste Tag zum Verreisen der 20. Dezember ist. Möchte man so günstig wie möglich die Heimreise antreten, sollte man am 16. Dezember fahren. Bis auf Berlin und Leipzig gibt es an diesem Tag in jeder anderen Startstadt die billigste Zugverbindung.”

Über die Untersuchung
Untersucht wurden 343 Fernverkehrsverbindungen der Deutschen Bahn für die Alterskategorie 15–26 Jahre. Wenn die Fernverkehrsverbindung langsamer oder minimal schneller (15 Minuten) als die Nahverkehrsverbindung ist, wurde sie ausgeschlossen. Es wurden die Zugpreise der jeweils günstigsten Verbindungen der Top 20 Studierendenstädten (meiste Studierende absolut) untereinander, aus denen gestartet wird, miteinander verglichen. Dafür wurde der durchschnittliche Preis des jeweiligen Tages, um von der Startstadt in die untersuchte Zielstadt zu kommen, ermittelt. Festgehalten wurden außerdem der Minimal- und der Maximalpreis sowie der Preisunterschied in Euro und Prozent. Zudem wurden nur Verbindungen, die zwischen 7:00 Uhr und 18:59 Uhr starten, aufgenommen. Die Zielstädte waren die zehn größten Städte Deutschlands sowie die größten Städte aus den Bundesländern, die nicht in den zehn größten Städten Deutschlands vertreten sind.


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