Deutsche Unternehmer
Deutschland ist ein fruchtbarer Nährboden für Unternehmer und verfügt über unzählige Startups. Wir stellen vier deutsche Unternehmer und ihre Unternehmensgeschichte vor.
Karl Friedrich Rapp
Karl Friedrich Rapp war einer der Gründer des Unternehmens, das heutzutage unter dem Namen Bayerische Motoren Werke bekannt ist – BMW. Karl Rapp war ein Maschinenbauer mit unternehmerischem Geschick und dem Traum, das beste Unternehmen im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Motoren zu gründen.
Während seiner Zeit als Angestellter eines anderen Motorenherstellers eignete sich Rapp das Wissen und die Fähigkeiten an, um sein eigenes Imperium aufzubauen und schuf die Rapp Motorenwerke, die schließlich Teil von BMW wurden.
BMW ist eine der beliebtesten Automarken der Welt, deren Kapital mit 55,8 Milliarden Euro beziffert wird. Ursprünglich stellte BMW in München Flugmotoren her. Später passte sich das Unternehmen an die Bedürfnisse und Einschränkungen des Krieges an und ging dazu über, nicht nur Motoren, sondern vollständige Fahrzeuge zu fertigen.
Aufgrund verschiedener Zusammenschlüsse und Übernahmen im Laufe der Jahre beaufsichtigt BMW die Produktion für Land Rover, Rolls Royce und Mini und erwarb diverse Niederlassungen auf der ganzen Welt, um den Fertigungsprozess zu vereinfachen.
Hugo Ferdinand Boss
Hugo Ferdinand Boss wurde 1885 geboren und wuchs in Metzingen auf. Nach der Absolvierung des Wehrdienstes war er als Kaufmann tätig. Später arbeitete er in einer Weberei und übernahm anschließend das Aussteuergeschäft seiner Eltern.
Während des Ersten Weltkriegs wurde er erneut als Soldat eingezogen. Schließlich nutzte er seine Fähigkeiten als Führungspersönlichkeit, um sein eigenes Unternehmen zu gründen, die Marke Hugo Boss.
Das 1924 gegründete Unternehmen Hugo Boss ist eine deutsche Luxusmarke, die sowohl Damen- und Herrenbekleidung als auch Kosmetik, Uhren, Brillen und Parfüms anbietet.
Im Krieg entwarf Hugo Boss die Uniformen verschiedener Teile der deutschen Armee und wurde zum offiziellen Lieferanten und Designer für Uniformen, was gut für das Geschäft war. Heutzutage werden Produkte von Hugo Boss in 127 Ländern vertrieben und sind in den USA, China und neun europäischen Ländern auch online erhältlich.
Rudolf Dassler
Der in Herzogenaurach geborene Rudolf Dassler gründete zusammen mit seinem Bruder Adolf ein Unternehmen, das Sportschuhe herstellte, vor allem Schuhe für Profisportler.
Im Zweiten Weltkrieg trat Rudolf in die Armee ein und aufgrund eines Missverständnisses entschieden sich die Brüder dafür, unterschiedliche Wege einzuschlagen. Rudolf nutzte seine Kontakte zu seinem Vorteil und gründete das Unternehmen PUMA.
PUMA entwickelte Fußballschuhe mit Schraubstollen und gehört seit vielen Jahren zu den führenden Anbietern von Schuhen für Profifußballer. Die Firma produziert außerdem Schuhe für die Formel Eins.
Karl Albrecht
Karl Albrecht war bis zu seinem Tod im Jahr 2014 der reichste Mensch Deutschlands. Albrecht und seine Familie waren für ihren extrem sparsamen Lebensstil bekannt. Sie gaben ihr Vermögen nicht für Luxus aus und recycelten viele Produkte.
Nach einer Auseinandersetzung mit seinem Bruder zu der Zeit, als beide gemeinsam die Firma Albrecht Diskont leiteten, wurde Karl zum Geschäftsführer von ALDI Süd.
Die beiden Brüder hatten ursprünglich einen kleinen Laden in Essen namens Karl Albrecht von ihrer Mutter übernommen. Sie erfüllten sich den Traum, zu expandieren und den ersten Discounter der Welt zu eröffnen, indem sie die heutzutage als ALDI bekannte Lebensmittel-Handelskette gründeten, eine verkürzte Version von Aldi Diskont. ALDI verfügt über 10.000 Geschäfte in 18 Ländern und befindet sich weiterhin im Wachstum.