Ist es besser, Betriebs- oder Volkswirtschaft zu studieren?

Wenn Sie diesen Blogpost lesen, sind Sie sich wahrscheinlich unsicher, ob Sie sich für die Betriebs- oder Volkswirtschaften entscheiden sollten. Lesen Sie weiter, um sich ein klares Bild von diesen beiden Disziplinen zu verschaffen.

Warum Volkswirtschaftslehre studieren?

Die Volkswirtschaftslehre ist eine Disziplin, die sich mit der Produktion, dem Vertrieb und dem Konsum von Waren und Dienstleistungen beschäftigt. Sie untersucht, wie Einzelpersonen, Unternehmen, Regierungen und Nationen Entscheidungen über die Zuweisung von Ressourcen treffen, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Die Volkswirtschaftslehre lässt sich in der Regel in zwei Bereiche unterteilen: die Mikroökonomie, die sich auf den Einzelnen konzentriert, und die Makroökonomie, die sich auf das Verhalten der Wirtschaft als Ganzes konzentriert.

Einige der Fragen, die Sie nach dem Volkswirtschaftsstudium beantworten können, sind:

  • Wie wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes berechnet?
  • Wie funktioniert das Bankensystem in einer Volkswirtschaft?
  • Wie können Handel und Wachstum der Wirtschaft gefördert werden?
  • Wie kann die Inflation in einer Volkswirtschaft kontrolliert und reduziert werden?
  • Welche Arten von Märkten gibt es?
  • Was ist der Keynesianismus?

 Finanzwissenschaft vs. Volkswirtschaftslehre: Sind sie das Gleiche oder nicht? Ein Laie könnte annehmen, dass die beiden sich ähnlich sind, aber das sind sie nicht. Die Finanzwissenschaft untersucht Kredite, Investitionen, Banken, Geld, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, aus denen sich Finanzsysteme zusammensetzen. Daher gilt die Finanzwissenschaft als Teildisziplin der Volkswirtschaftslehre.

Manchmal wird die Volkswirtschaftslehre als die „Königin der Sozialwissenschaften“ bezeichnet. Das liegt daran, dass es in der Volkswirtschaftslehre vor allem um Entscheidungen und die Entscheidungsfindung geht. Die Volkswirtschaftslehre ist der Grundstein für das Verständnis mehrerer sozialer Themen wie Inflation, Armut, Arbeitslosigkeit und Menschenrechte. Lösungen für diese Probleme können nur durch ein gründliches Studium der Wirtschaft gefunden werden.

Ein Studium der Volkswirtschaftslehre ist ein hervorragender Weg, sich Problemlösungskompetenzen anzueignen und zu lernen, Probleme rational zu beobachten und zu lösen.  Die Volkswirtschaftslehre gilt auch als ein hervorragendes Fach für ein Aufbaustudium in den Bereichen Regierung, Betriebswirtschaft, Recht, Arbeitsbeziehungen, öffentliche Verwaltung und Diplomatie. Einige der gängigen volkswirtschaftlichen Abschlüsse sind BSc Economics und BA Economics.

Andere Gründe, warum Sie Volkswirtschaften studieren sollten, sind:

  • Nachfrage nach Absolventen der Volkswirtschaften: In der heutigen Zeit sind Absolventen der besten Wirtschaftshochschulen auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Das liegt daran, dass sie eine Vielzahl von Fähigkeiten erlernen, die den Unternehmen zugute kommen. Sie werden auch besser bezahlt. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Absolventen der Wirtschaftswissenschaften im Durchschnitt 11.000 € mehr verdienen als andere Fachleute.
  • Verhältnis zwischen Volkswirtschaftslehre und der Welt: Die Volkswirtschaftslehre ist ein allgegenwärtiges Thema. Mit dem Abschluss eines Studiums der Volkswirtschaftslehre erhalten Sie ein tieferes Verständnis dafür, was die Welt im Innersten zusammenhält. Sie werden unterschiedliche Themen von Angebot und Nachfrage bis hin zum internationalen Handel verstehen lernen.
  • Wahlweise mit Doppelabschluss oder als Doppelstudium: Da die Wirtschaft allgegenwärtig ist, kann sie mit anderen Fächern kombiniert werden, um Ihre Lernerfahrung zu bereichern oder zu optimieren. Sie können auch einen Doppelabschluss mit Volkswirtschaft als einem der Hauptfächer erwerben. Einige der Fächer, die Sie für einen Doppelabschluss in Kombination mit der Volkswirtschaftslehre auswählen können, sind Recht, Betriebswirtschaft, internationale Politik, Journalismus und internationale Beziehungen.
  • Praktische Anwendung: Wie bereits erwähnt, bietet die Volkswirtschaftslehre reale Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere angesichts der Instabilität der globalen Märkte. Viele Universitäten bieten die Möglichkeit, das Gelernte in Rahmen von Praktika anzuwenden.
  • Analytische und logische Fähigkeiten: Analytische Fähigkeiten sind in der Volkswirtschaftslehre von großer Bedeutung, da man Wirtschaftsmodelle analysieren, Lösungen zu Problemen finden und Wirtschaftsstatistiken, Daten und Nachweise interpretieren muss. Sie werden deshalb nach Ihrem Abschluss in Volkswirtschaften über hervorragende analytische Fähigkeiten verfügen.
  • Schreibkompetenzen: Da Sie während Ihres Studiums Projekte und Wirtschaftsmodelle erstellen und regelmäßig Hausarbeiten schreiben müssen, werden sich Ihre Schreibfertigkeiten stark entwickeln.

 Jetzt, da Sie wissen, warum das Volkswirtschaftsstudium für Sie von Vorteil sein kann, ist es auch wichtig, einige der besten Wirtschaftsuniversitäten in Europa zu kennen. Zu den Spitzenuniversitäten mit volkswirtschaftlichem Abschluss gehören die London School of Economics (LSE), die Universita Commerciale Luigi Bocconi (Italien) und die Berlin School of Business and Innovation (BSBI).

Warum Betriebswirtschaft studieren?

Die Betriebswirtschaft beschäftigt sich mit Wirtschaftssystemen oder Unternehmen, die Produkte, Waren und Dienstleistungen gegen Geld tauschen. Das Ziel eines jeden Unternehmens ist es, durch die Erzielung von Umsatz und Gewinn erfolgreich zu sein.

Ein Betriebswirtschaftsstudium wird Sie akademisch in alle Richtungen fordern. Sie müssen sich gleichzeitig auf mehrere Bereiche wie Führungskompetenz, Mathematik, Strategie, Finanzen, Buchhaltung, Präsentationen und Recht konzentrieren. Wenn Sie sich für den Studienschwerpunkt Betriebswirtschaft entscheiden, sollten Sie die Kerngebiete dieses Fachbereichs kennen. Einige dieser Kerngebiete sind Unternehmertum, Marketing, internationales Business, Finanzen, Personalmanagement und Informationssystemmanagement.

Praktika sind ein wesentlicher Bestandteil betriebswirtschaftlicher Studiengänge. Sie verbessern Ihre Führungs- und Recherchekompetenzen und eröffnen Ihnen eine ganze Welt voller Jobs für Betriebswirte.

Die Geschäftswelt hat sich verändert und die Globalisierung ist heute zur Norm geworden. Kryptowährungen laufen normalen Währungen fast schon den Rang ab, Apps eröffnen eine Welt voller faszinierender Möglichkeiten und wir werden mit findigen Neuheiten wie Sushi-Burritos überrascht. Ob Sie nun in die Bereiche Finanzen, Marketing oder gar Mode einsteigen wollen, Sie sollten aus den folgenden Gründen Betriebswirtschaft studieren:

  • Kommunikationsgeschick: Das Schreiben von Berichten und Hausarbeiten und die Präsentation von Projekten erfordern ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten. Ein betriebswirtschaftliches Studium verfeinert Ihre Kommunikationskompetenzen und hilft Ihnen, die Fähigkeit zu perfektionieren, in jeder Situation Ihren Standpunkt zu vertreten.
  • Kritisches Denken: Ein betriebswirtschaftliches Studium verbessert Ihre Problemlösungskompetenzen und Ihr kritisches Denken. Das wird Ihnen in schwierigen Situationen wie z. B. bei der Behebung von Faux-Pas Ihres Unternehmens und beim Ausgleich der Haushalte helfen.
  • Buchhaltungskenntnisse: Unternehmen scheitern meist an einer suboptimalen Finanzplanung und -verwaltung. Das Studium der Buchhaltung in Ihrem betriebswirtschaftlichen Studium gibt Ihnen die Sicherheit, die Finanzen Ihres Unternehmens meistern und das Gesamtgeschäft steigern zu können.
  • Unternehmerische Fähigkeiten: Wenn es Ihr Traum ist, ein Unternehmen zu gründen, ist ein Betriebswirtschaftsstudium der beste Weg. Sie lernen, wie Sie Kreativität, Innovation und Umsetzungsstrategien in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen erfolgreich implementieren können.
  • Recherchekompetenzen: In einem betriebswirtschaftlichen Studium lernen Sie, wie man tiefgehende Nachforschungen anstellt. Diese Recherchekompetenzen werden Ihnen beim Aufbau eines eigenen Unternehmens eine große Hilfe sein. Sie werden Ihnen auch helfen, die Kundenwünsche und -anforderungen zu ermitteln.
  • Projektmanagementkompetenzen: Während des Studiums für Ihren betriebswirtschaftlichen Abschluss wird es vorkommen, dass Sie zwei Hausarbeiten zum gleichen Termin einreichen müssen. Das wird Ihnen bei Ihrer späteren Arbeit zugutekommen. Es wird Ihnen helfen, Aufgaben erfolgreich zu managen und pünktlich zur Deadline zu erledigen.

Sollten Sie Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre studieren?

Es gibt mehrere Faktoren, die Sie bei der Entscheidung, ob Sie Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre studieren sollten, berücksichtigen können. Werfen wir einen Blick auf einige davon:

  • Details oder das Gesamtbild betrachten: Wenn Sie sich für das Gesamtbild interessieren, studieren Sie Volkswirtschaft, da Ihnen dieser Studiengang helfen wird, die Wirtschaft als Ganzes zu verstehen. Wenn Sie sich jedoch mehr für Details interessieren, dann ist das Studium der Betriebswirtschaft der richtige Weg für Sie.
  • Theoretisch oder praktisch: Wenn Sie Volkswirtschaftslehre studieren, werden Sie Daten untersuchen und interpretieren müssen, um Theorien zu beweisen oder zu widerlegen. In der Betriebswirtschaft müssen Sie sich dagegen auf praktische Fragen konzentrieren, die im täglichen Geschäft auftreten.
  • Etwas bewegen: Als Wirtschaftswissenschaftler merkt man schnell, dass die Wirtschaftspolitik eines Landes von der Regierung gemacht wird, für die alle Wirtschaftstheorien und -modelle, egal wie schön und effektiv sie sein mögen, überhaupt keine Rolle spielen. Das ist ein sehr frustrierender Nachteil des Volkswirtschaftsstudiums. Sie haben die Lösungen für die Probleme, die Umsetzung aber ist nicht so einfach. Zumindest in diesem Fall sind Nachbars Kirschen sprichwörtlich süßer. Das Studium der Betriebswirtschaftslehre bietet Ihnen die Möglichkeit, einen greifbaren Einfluss zu haben, so begrenzt dieser auch sein mag.
  • Kompetenzen für die reale Welt: Beide Studiengänge vermitteln Ihnen Kompetenzen, die Sie auf den Arbeitsplatz und die reale Welt vorbereiten. Sie gehen vielleicht davon aus, dass ein betriebswirtschaftlicher Abschluss Sie automatisch mit den Kompetenzen für die Führung eines Unternehmens ausstattet. Das ist allerdings nicht richtig, da diese Kompetenzen nur am Arbeitsplatz selbst erlernt werden können.

 Auch wenn Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft sich in einigen Punkten wesentlich unterscheiden, führen beide Abschlüsse langfristig zu ähnlichen Karriereoptionen. Man könnte sie sogar als austauschbar ansehen. Wenn Sie einen dieser Studiengänge gewählt haben und sich immer noch unsicher sind, geraten Sie nicht in Panik. In der Regel haben diese beiden Studiengänge in den ersten zwei Jahren ähnliche Kurse oder Fächer und es wäre für Sie einfach, zum anderen Studiengang zu wechseln.

 Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) bietet einen BA in Economics and Business Administration an. Nach Abschluss dieses dreijährigen Studiums erwerben Sie einen europäischen Bachelorabschluss. Dieser von der BSBI angebotene Bachelorstudiengang wird auch auf der E-Learning-Plattform der Università Telematica Internazionale UNINETTUNO angeboten.

 Die BSBI hat sich zum Schwerpunkt gesetzt, Studierende dabei zu unterstützen, außergewöhnliche Führungskräfte in dem von ihnen gewählten Bereich zu werden. Die Studiengänge bei der BSBI sind nach drei Prinzipien konzipiert: Enterprise, Leadership und Erfolg. Bei allen Studiengängen kommen praxisnahe Lehrmethoden wie Fallstudien, Besuche von Ausstellungen und Unternehmen, Vorträge von Gastrednern oder Gruppendiskussionen zum Einsatz.


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