Enquire Now

Was ist der Zweck von Visual Merchandising?

Der Erfolg der Modebranche ist nicht nur dem Design- und Herstellungsprozess geschuldet. Auch das Marketing ist eine unverzichtbare Geschäftstechnik, die heute in allen Branchen verbreitet ist und die insbesondere für das Modegeschäft von entscheidender Bedeutung ist. Der Marketingtechnik des Visual Merchandising kommt in der Modewelt eine besondere Bedeutung zu. Lesen Sie weiter, um mehr über diese interessante Marketingtechnik zu erfahren.

Was ist Visual Merchandising?

Haben Sie sich jemals eine Schaufensterpuppe angesehen, die mit einer perfekten Kombination von Kleidungsstücken ausgestattet ist? Hat sie Sie angesprochen? Genau das ist Visual Merchandising. Es ist eine Strategie des Einzelhandels, den Umsatz mit Hilfe von Raumaufteilung und dreidimensionalen Displays zu maximieren.

Schaufensterpuppen, Wanddisplays und Schaufensterdekorationen gehören alle zu den Formen des Visual Merchandising. Der Prozess beginnt an der Außenseite des Geschäfts mit attraktiven Schaufenstern. Diese werden eingesetzt, um Kunden in den Laden zu locken und damit das Geschäft zu steigern. Visual Merchandising beschränkt sich jedoch nicht auf Schaufensterpuppen oder Schaufensterdekorationen. Ein Einzelhandelsgeschäft kann auch Wanddekors oder interaktive Displays einsetzen, um das Interesse der Kunden zu wecken.

Die Bedeutung des Visual Merchandising 

Visual Merchandising erhöht die Sichtbarkeit der Marke und auch die Markenbindung. Heute setzen die Mode- und Einzelhandelsbranchen in hohem Maße die Einzelhandels-Merchandising-Technik ein. Sie ist eine der beliebtesten Methoden, um Kunden zu gewinnen, und hat in den letzten Jahren eine hohe Erfolgsquote erzielt.

Schlüsselelemente des Visual Merchandising 

Marketingtechniken haben bestimmte Elemente, die sie zu einer erfolgreichen Taktik machen. Werfen Sie einen Blick darauf, was die Elemente des Visual Merchandising ausmacht:

  • Bringt Farbe in die Welt! Haben Sie sich jemals gefragt, was uns in einem visuellen Medium als Erstes anspricht? Es ist die Farbe. Eine Farbpalette ist die Essenz eines visuellen Mediums und legt die Grundlage für die Atmosphäre des Displays fest, indem sie den Betrachter auf einer unterbewussten Ebene anspricht. Da die Farben in einem Display viel über die Marke aussagen, sollten sie die Marke und ihre spezifische Farbgebung widerspiegeln. Die Verwendung nur einer bestimmten Farbe sollte vermieden werden, da zu viel davon für die Kunden überwältigend sein kann.
  • Landschaften und mehr: Eine der besten Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich zu ziehen, ist die Einbeziehung von Einkaufslandschaften als Einzelhandels-Merchandising-Technik. Unter der Gestaltung der Einkaufslandschaft versteht man die Aufwertung von Produkten, um sie auffälliger zu machen. Es sollte beachtet werden, dass Sie bei dieser Art der „Landschaftsgestaltung“ die Größe und Form der ausgestellten Ware sorgfältig auswählen müssen. Diese Details beeinflussen, welcher Teil der visuellen Werbeartikel durch die Beleuchtung hervorgehoben wird.
  • Textur: Ein Display kann mit Hilfe von Kontrasten durch Texturen aufgewertet werden. Ein Display kann Texturen verwenden, um eine Botschaft oder eine Aussage zu vermitteln. Wenn Sie sich für eine Textur entscheiden, müssen Sie zunächst die Stimmung oder Atmosphäre analysieren, die das Display vermitteln soll, und dann eine kontrastierende Textur finden, die das unterstützt. Das wirkt Wunder, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen.
  • Storytelling: Das Erzählen einer Geschichte kann den Kunden für eine lange Zeit beschäftigen. Wenn Sie schon einmal Cafés mit Bildern und Dialogen an der Wand gesehen haben, haben Sie sicher auch festgestellt, dass viele Kunden diese sehr aufmerksam wahrnehmen. Das ist eine effektive Merchandising-Technik und wird auch in vielen Einzelhandelsgeschäften eingesetzt.
  • Letzter Schliff: Das Dekor ist der letzte Schliff für das Merchandising im Einzelhandel. Das Gesamtthema des Displays wird durch das Dekor verstärkt, ohne dass dieses ablenkend wirkt. Es wertet das Display auf und zieht die Aufmerksamkeit der Kunden an. Bei der Gestaltung dieses Elements sollten jedoch Größe, Form und Farbe sorgfältig ausgewählt werden.

Grundlagen des Visual Merchandising 

Was also gehört zum Visual Merchandising? Hier ist eine Liste, die Ihnen alles erklärt:

  • Schaufenster: Schon mal vom Begriff Schaufensterbummel gehört? Der leitet sich natürlich von der Idee der Schaufenstergestaltung ab. Themen werden für Schaufensterdekorationen erstellt, um Kunden in den Laden zu locken. Mit dem richtigen Schaufenster hinterlässt Ihre Ware einen bleibenden Eindruck.
  • Regalauslagen: Regalauslagen kommen in den Fokus, wenn Kunden ein Geschäft betreten. Sie müssen eine Strategie dafür entwickeln, was Sie in den Regalen zeigen wollen und wie viel Regalfläche eine bestimmte Ware bekommen soll.
  • Warendisplays: Warendisplays sind eine großartige Art profitable Produkte in Szene zu setzen. Im Allgemeinen werden die Enden der Gänge – auch „Premium-Flächen“ genannt – für Warendisplays verwendet, um den Verkauf profitabler Produkte und Waren zu maximieren.
  • Visual Merchandiser: Dieser interessante Beruf hilft, visuelle Konzepte zur Förderung von Handelsmarken zu entwickeln. Professionelle Visual Merchandiser können auch helfen, effektive Designs für Geschäfte zu erstellen. Außerdem wissen sie genau, welches Thema perfekt für Ihr Visual Merchandising ist.

Zweck des Visual Merchandising

Der Zweck des Visual Merchandising ist sehr unkompliziert: Es zielt darauf ab, dem Einzelhandelsgeschäft höhere Profite einzubringen. Andere Zwecke sind unter anderem:

  • den Umsatz durch das Präsentieren und Bewerben Ihrer Waren zu steigern;
  • das Display visuell ansprechend zu gestalten, um die Kunden zum Betreten des Geschäfts zu animieren;
  • die Kunden auf der Verkaufsfläche zum Innehalten zu bewegen;
  • Merchandising zu verwenden, um das visuelle Image des Ladens zu verbessern, zu etablieren und zu fördern;
  • das Einkaufserlebnis der Kunden zu verbessern und sie zu unterhalten;
  • Kunden über die Verwendung oder Ausstattung eines Produkts zu informieren.

Top-Tipps für einen erfolgreichen Visual Merchandiser

  • Der Kunde ist Ihr Publikum und auch Ihr Kritiker. Sie müssen Ihre Kunden begeistern. Stellen Sie sicher, dass die visuellen Inhalte für die Kunden ansprechend sind und sie motivieren, den Laden zu betreten.
  • Beim Visual Merchandising dreht sich alles um Produktgestaltung und -platzierung. Hier können Sie Ihre Kreativität einbringen und das Einkaufserlebnis für Ihre Kunden spannend gestalten.
  • Fördern Sie Spontankäufe. Laut sciencedirect.com machen spontane Kaufentscheidungen 80 % aller Einkäufe aus. Setzen Sie Strategien ein, die die Käufer zu diesen spontanen Kaufentscheidungen anregen.
  • Verwandeln Sie Schaufensterbetrachter in Kunden. Gestalten Sie Ihre Schaufenster so, das die Betrachter in den Laden kommen und etwas kaufen wollen. Das erhöht den Wert Ihrer Einzelhandels-Merchandising-Strategien.
  • Stellen Sie neue und beliebte Waren aus. Alt kann langweilig sein und das gilt auch für Waren. Gehen Sie sicher, dass Sie beim Design des Visual Merchandise auf die Sichtweise von Neukunden und auch von bestehenden Kunden eingehen.

Gehalt eines Visual Merchandisers

Laut Glassdoor liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt für einen Visual Merchandiser zwischen 15.700 und 32.000 €. Visual Merchandising als Karriere hat in den letzten zehn Jahren an Popularität gewonnen, da der Beruf immer gefragter wird. Die meisten Einzelhandelsunternehmen verlassen sich auf Visual Merchandiser, um die Werbeaktivitäten des Geschäfts abzuwickeln und mehr Umsatz zu generieren.

Da die Nachfrage nach Visual Merchandisern rasant steigt, tut der Bildungssektor nun mehr, um Studiengänge in diesem wachsenden Markt anzubieten. Die Berlin School of Business and Innovation (BSBI) bietet einen MA in Fashion Retail and Luxury Management an. Für weitere Informationen zu diesem Studiengang klicken Sie hier.